Canvas kann was!

Das Stofferl: Blogbeitrag üb er Canvas, Canvas erzählt

Nachdem die kleine Prinzessin letztens vorsichtig den feinen Musselin an ihre Patchworkdecke nähte, half sie auch schon dem nächsten Stöffchen aus ihrer Restekiste.

“Da bin ich ja mal gespannt, was du für ein Abenteuer zu erzählen hast!”, sprach sie zu dem Stück Stoff.

„Ich selbst kann ja wohl kaum ein Abenteuer erzählen!”, schoss es sogleich aus seinem Mund. “Ich hocke seit geraumer Zeit in dieser Kiste fest! Zuvor mag ich zwar ein wenig gereist sein, aber in welch‘ enge Verpackung man mich dabei pferchte, das bedenkt wohl niemand! Das hat man eben davon, wenn man von der festeren Sorte ist. Da darf man ruhig umhergeschubst werden – macht dem Kerl ja nix aus, oderrr?”, fragte er ein wenig schnippisch.

“Aber ein Sensibelchen bin ich gottseidank keines, denn sonst hätte ich aus mir wahrscheinlich schon einen Strick gedreht. Doch manchmal bin ich schon ein wenig gelangweilt von diesem ewigen Sitzen.

Wenn ich da nur an die Abenteuer meines Großvaters, der ebenfalls schon Canvas hieß,  denke!

Ach, wie gerne erinnere ich mich an die tollen Geschichten, die er mir erzählte. Von der Stadt in der er lebte, die Farbton hieß, und in welcher man ihn sehr wertschätzte. „Canvas kann was!“ rief man immerzu und verehrte ihn für seine Fähigkeit, sich in ziemlich alles verwandeln zu können.  Sei es in ein Zelt, ein Segelboot oder sogar in ein Gemälde!

Eines Tages beschloss ein junger Abenteurer, namens Alex, mit Canvas eine Reise zu machen. Er hätte alles auf diese Reise mitnehmen können. Aber er wollte nur ihn.

Und so wurde mein Großvater zum treuen Begleiter und überall, wo sie hinkamen, half er mit seiner Vielseitigkeit und Stärke, die Herausforderungen zu meistern.

Stell’ dir mal vor, er diente als Segel, um einen ganzen Ozean zu überqueren!”, erzählte das Stöffchen stolz.

“Aber die größte Herausforderung wartet erst am anderen Ufer, denn ein nahezu undurchdringlicher Dschungel erstreckte sich dort vor ihnen! Wochenlang quälten sich die beiden durch das Dickicht, wo Canvas sich schützend um Alex‘ Haut legte, damit er von den Dornen und scharfkantigen Blättern nichts abbekam. Er wurde eine Hängematte, um Alex vor lästigen Kriechtieren am Boden zu bewahren. Er war ein Dach, wenn es regnete und er half Alex sich über steile Schluchten zu schwingen. Man konnte Schuhe aus ihm basteln, die ihn vor Schlangenbissen schützten oder einen einfachen Rucksack nähen, damit er all seine Dinge bequem tragen konnte. Er wärmte ein wenig, wenn die Temperaturen nachts gen Nullpunkt sanken – wo hingegen er tagsüber die pralle Sonne abhielt.

Und da, nach all der Anstrengung, erreichten sie schließlich das geheimnisvolle Herz des Dschungels, wo sie einen verborgenen Schatz fanden.

Oh nein – er war nicht aus Gold oder Juwelen, sondern aus der Erkenntnis, dass mit Mut, Kreativität und einem starken Stoff an seiner Seite alles möglich ist.

Also, liebe Prinzessin, denke stets daran:  wenn du dir nur 3 Dinge aussuchen dürftest, die du auf eine einsame Insel mitbringen dürftest, dann stelle sicher, dass du Canvas mit im Gepäck hast! Seine einzigartige Vielseitigkeit wirst du ihm endlos dankbar sein, denn CANVAS KANN WAS! Das ist auch heute noch so…”

Mit diesen Worten fügte er sich in die Patchworkdecke der Prinzessin ein und träumte weiter davon, einst einmal selbst ein großes Abenteuer zu erleben.

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