Als die kleine Prinzessin auszog, um den Sommer zu suchen…(oder ihre Begegnung mit Frau Viskose)

Es war vor vielen, vielen Wochen, als die kleine Prinzessin sich aufmachte, um den Sommer ins Land zu holen.

Sie hatte das trübsinnige Wetter einfach satt, welches scheinbar kein Ende zu nehmen vermochte. Ihr kleiner Freund – Dackel Baron – begleitete sie, wie immer.

Sie wanderten im Zauberwald umher und die Tage vergingen.

Und dann Wochen…ja, man konnte die Zeit sogar schon in Monaten zählen! Auch der Zauberwald schien kein Ende zu nehmen und so waren die Prinzessin und ihr treuer Begleiter schon eine ganze Weile in unbekannter Umgebung unterwegs.

Plötzlich raschelte es in den Sträuchern und hastig sah die Prinzessin um sich.

Da schallte es schadenfroh aus dem Gebüsch: „Haha, ich bin der Sommer…du kriegst mich nicht!”, rief ein flatterndes Ding, das so schnell es aufgetaucht war, auch schon wieder hinter dem nächsten Strauch verschwand.

„Du willst mich wohl an der Nase herumführen? Na warte!“ rief das Mädchen und kramte aufgeregt in ihrer Handtasche. Was müssen die Dinger auch immer so viel Inhalt haben?!

DA! Sie hielt einen Griff in der Hand…TSCHAKKA!!!

„Nimm das, du du du widerspenstiges Ding, du!“ Und die Prinzessin hielt dem vorlauten Sommer den Rollschneider unter die Nase. Urplötzlich wurde dieser still.

Huch, da hatte sie in ihrer Tasche wohl einen Glücksgriff gemacht!

„Na gut, na gut. Du hast gewonnen! Ich bin nicht der Sommer. Aber ganz nah dran!!!“ versicherte ihr dieses Etwas. „Mein Name ist Viskose. Frau Viskose. Und jetzt nimm mich doch endlich!“ stöhnte sie und ließ sich geschmeidig in die Arme der kleinen Prinzessin fallen.

„Sachte, sachte…nun mach doch mal halblang!“, bremste die Prinzessin, um hier keine falschen Hoffnungen zu wecken.

Etwas beschämt zog sich die Viskose zurück und jammerte über ihre grauenhaften Erlebnisse von zornigen Gesichtern, die über ihr hingen und vergeblich versuchten, mittels stumpfer Schere ein Kleid aus ihr zu schneiden. „Das weiß doch jeder, dass man zarte Stöffchen nur mit guter Schneide rumkriegt – am besten mit einem Rollschneider! Kein Wunder, dass ich dann zur VERRUTSCHIKOSE werde und alles nur in einem großen Haufen Enttäuschung endet.“

Nun dämmerte es der kleinen Prinzessin, wieso ihr das zarte Ding gleich so verfallen war.

Am Heimweg erfuhr sie ALLES über das Leben von Frau Viskose. Der Stoff quasselte, was das Zeug hielt! Manchmal wollte sie am liebsten nochmal den Rollschneider zücken und dem Ganzen ein für alle Mal ein Ende bereiten. Aber das brachte sie dann doch nicht übers Herz. Schließlich war sie besonders schön anzusehen! Außerdem hat sie aus dem Erzählen des Stöffchens noch so einiges gelernt.

Die fünf wichtigsten Regeln im Umgang mit Viskose hat sie brav für euch zusammengetragen, in der Hoffnung, euch die Begegnung zu erleichtern.

Man weiß schließlich nie, was einem über den Weg rennt!

Hier kannst du mal einen Blick in das Zauberbuch der kleinen Prinzessin werfen. Sie hat alles fein säuberlich notiert, bevor sie sich schließlich nochmal in den Zauberwald begab, um wieder etwas Ruhe zu bekommen 😊

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